Nach den historischen Höchstständen bei den Preisen für Ölsaaten, pflanzlichen Ölen und Ölkuchen im Frühjahr 2008 setzte ab Anfang Juli 2008 eine außergewöhnlich starke Gegenbewegung ein. Die Preise für wichtige Agrarrohstoffe gingen bis Anfang Dezember 2008 um mehr als 50 % zurück (zum Teil sogar um 60–70 %). Der starke Preisanstieg von Ende 2007 bis Mai/Juni 2008 war nur zum Teil durch fundamentale Faktoren gerechtfertigt. Hauptsächlich spekulative Käufe waren die Ursache für die letzten 10–20 % der Preisrallye – insbesondere auf den Terminmärkten für Sojabohnen, Sojaschrot, Sojaöl und Palmöl.
Thomas Mielke, ISTA Mielke GmbH, Hamburg