Nitrifikationshemmstoffe fördern die Phosphor- und Mikronährstoffverfügbarkeit in der Jugendentwicklung
Nicht zuletzt durch die neue Düngeverordnung gilt es für Betriebe mit hoher Viehbesatzdichte ihre Wirtschaftsdünger möglichst effizient zu verwerten, um die Nährstoffbilanzen zu entlasten und somit die Umwelt zu schonen. Beim Maisanbau auf den leichten Standorten Nordwestdeutschlands setzen Lohnunternehmer und Landwirte deshalb zunehmend auf das „Gülledepot-Verfahren“. Dabei soll durch die platzierte Ablage der Gülle unterhalb der Maisreihe der praxisübliche mineralische Unterfußdünger (UFD) ersetzt werden. Die Erweiterung des Verfahrens um den Einsatz von Nitrifikationshemmstoffen (NI) soll primär die Stickstoffverluste weiter reduzieren. Für den Erfolg dieses innovativen Düngungsansatzes ist jedoch eine sichere Versorgung der Pflanzen mit Phosphor und Mikronährstoffen in der Jugendentwicklung von wesentlicher Bedeutung. Wie sich dies unter kritischen Witterungsbedingungen auswirkt und welche Effekte dabei der Einsatz eines NI mit sich bringt, wird nachfolgend erläutert.
Dr. Matthias Westerschulte ∙ Lippstadt, Prof. Dr. Hans-Werner Olfs ∙ Osnabrück